11.09.2018 / komba jugend

Generation Gerechtigkeit im Dialog

Paul Ziemiak (MdB, Bundesvorsitzender der Jungen Union), Christian Dröttboom (Bundesjugendleiter der komba gewerkschaft), Kevin Kühnert (Bundesvorsitzender der Jusos) (v.l.n.r.) (Foto: © komba gewerkschaft)
Paul Ziemiak (MdB, Bundesvorsitzender der Jungen Union), Christian Dröttboom (Bundesjugendleiter der komba gewerkschaft), Kevin Kühnert (Bundesvorsitzender der Jusos) (v.l.n.r.) (Foto: © komba gewerkschaft)

Wie geht gerechte Rente? komba jugend bei „Hauptstadtgespräch“ der ZEIT in Berlin

„Die Lebenserwartung steigt. Die Rentenzeit ebenso. Und dabei gerät unser Rentensystem zunehmend aus dem Gleichgewicht. Während die Gruppe der Älteren stetig zunimmt, sinkt die Anzahl junger Menschen, die letztendlich für das Rentensystem einstehen müssen. Diese steigende Belastung wiegt bereits jetzt schwer auf deren Schultern und wahrscheinlich noch schwerer auf denen von der heute noch ungeborenen Generation. Von daher ist es dringend notwendig, aus verschiedenen Perspektiven diese „Fehlentwicklungen“ zu beleuchten und zu diskutieren, um Lösungen für die Zukunft zu finden“, so Christian Dröttboom, Bundesjugendleiter der komba gewerkschaft, der auf Einladung der ZEIT Verlagsgruppe und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft am Montag (10. September 2018) an der Veranstaltung in Berlin teilnahm.

Der Frage nach der gerechten Rente stellten sich an dem Montagabend im Humboldt Carré Kevin Kühnert, Bundesvorsitzender der Jusos, und Paul Ziemiak, MdB, Bundesvorsitzender der Jungen Union. Dröttboom: „Die Diskussion zwischen den beiden politischen Youngstern, bei der oftmals kein Blatt vor den Mund genommen wurde, war intensiv. Die Position der komba jugend dazu: Keine Anhebung der Regelaltersgrenzen und mehr Flexibilität beim Eintritt in den Ruhestand. Und wenn es dann doch anders gehandhabt werden sollte, dann darf das nicht zu Verkürzungen bei der Rente oder der Versorgung führen.“ Deswegen sei es spannend gewesen, wie sich Kühnert und Ziemiak positionierten.

Dröttboom: „Der eine will an das Rentenalter ran, der andere eher individuell entscheiden. Dann möchte der eine gerne über die Erbschafts-  und Vermögenssteuer mehr Geld in die Kassen bringen, der andere sträubt sich allerdings dagegen. Der eine glaubt nicht mehr an die Rente als staatliche Säule, der andere hingegen schon und will, dass die Bürgerinnen und Bürger eben dann doch länger einzahlen. Damit wären wir wieder beim Rentenalter! Kurz zusammengefasst: Beide Parteien wünschen sich von der amtierenden Bundesregierung eine konkrete Aussage, ob die junge Generation nun besser privat vorsorgen sollte oder das Rentenniveau ansteigen wird.

Im Anschluss blieb den geladenen Gästen ausreichend Zeit für weitere gute Gespräche, die auch zwischen der komba jugend und den Jungpolitikern fortgesetzt werden sollen.

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