14.05.2015 / dbb beamtenbund und tarifunion

dbb Meldung: Streikauftakt

Foto: © komba gewerkschaft nrw

Mehrere tausend Teilnehmer bundesweit – Schwerpunkt NRW

Tausende Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes aus Nordrhein-Westfalen haben am 11. Mai 2015 an der ersten dbb-Streikkundgebung in Aachen teilgenommen. „Das ist heute ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, die den Beschäftigten immer noch die verdiente Wertschätzung vorenthalten“, rief dbb Verhandlungsfu?hrer Andreas Hemsing den streikenden Kolleginnen und Kollegen zu.

Aachen nur der Auftakt
Zwei Demonstrationszu?ge vom Haupt- und Westbahnhof zogen durch die Aachener Innenstadt, um sich am Friedrich-Wilhelm-Platz zu einer zentralen Kundgebung mit 4.000 Teilnehmern zu vereinigen. Lautstark forderten die Beschäftigten von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ein Angebot fu?r eine deutlich bessere Eingruppierung. Hemsing: „Es geht darum, dass die finanzielle Wertschätzung der gesellschaftlichen Bedeutung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst gerecht wird. Hier stehen Menschen, die sich Tag fu?r Tag um unsere Kinder ku?mmern. Die sich Tag fu?r Tag den kleinen und großen Problemen von Hilfebedu?rftigen in den unzähligen sozialen Einrichtungen annehmen. Unsere Gesellschaft muss sich daru?ber klar werden, ob wir es uns leisten können, wollen und du?rfen, diese Menschen weiterhin mit einem Schulterklopfen abzuspeisen.“

Die Streikkundgebung in Aachen war die erste große zentrale Aktion, seit die Mitglieder der dbb Fachgewerkschaften in einer Urabstimmung mit u?berwältigender Mehrheit (96,53 Prozent) fu?r einen unbefristeten Streik gestimmt haben. „Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen, werden wir wiederkommen“, machte Hemsing deutlich. Der dbb werde aber auch weiterhin die Betroffenen rechtzeitig u?ber Streikmaßnahmen in den einzelnen Einrichtungen informieren.

Bundesweiter Protest
Seit dem 8. Mai 2015 befinden sich die Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst im Erzwingungsstreik. Außer in Nordrhein-Westfalen gingen tausende Kolleginnen und Kollegen auch in Niedersachsen, Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen auf die Straße, um auf ihre Forderung nach einer besseren Eingruppierung aufmerksam zu machen.

Weitere Infos:

 

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